Dec 16, 2019 09:03
4 yrs ago
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French term

exécution déloyale du contrat de travail

French to German Law/Patents Law (general)
Guten Morgen, hier ein anderes Konstrukt des französischen Arbeitsrechts
Nachstehend die Hintergrundinformationen dazu :

...(Les employés) choisissent le terrain de l’« exécution déloyale » du contrat de travail. Aux termes de l’article L. 1222-1 du Code du travail, l’employeur doit exécuter le contrat de travail de bonne foi. En cas de violation de cette obligation, ce dernier peut voir sa responsabilité civile engagée. Néanmoins, la jurisprudence considère qu’il existe une présomption d’exécution de bonne foi du contrat de travail par l’employeur et que c’est donc sur le salarié que pèse la charge de rapporter la preuve d’un manquement à cette obligation.

Der Arbeitnehmer führt also vor dem Arbeitsgericht an, der Arbeitgeber hätte nie die Absicht gehabt, seine Verpflichtungen aus dem Arbeitsvertrag zu erfüllen (so verstehe ich das).
Habt ihr Ideen für exécution déloyale du contrat de travail ???

Discussion

ibz Dec 16, 2019:
Vorschlag oder «unlautere Umsetzung des Arbeitsvertrags»?
Steffen Walter Dec 16, 2019:
Eingehen eines Vertragsverhältnisses ... ... mit unlauterer Absicht?
Rita Utt (asker) Dec 16, 2019:
Gute Definition ist hier https://cg-as.com/execution-deloyale-du-contrat-de-travail/
aber ich bin immer noch unglücklich mit unlautere Ausführung, auch wenn es so ist wie Doris sagt ...
Rita Utt (asker) Dec 16, 2019:
Ja, ein Arbeitsvertrag wurde unterschrieben das ist die Frage hier, was sich genau hinter dem déloyal versteckt.
Für Doris Auffassung spricht dies hier :
La cour considère non seulement que c’est bien sur le salarié que pèse l’obligation de «
démonstration ” d’une exécution déloyale du contrat de travail par l’employeur, mais impose également, comme condition de sa définition, une « intention malicieuse », notion moins restrictive que celle d’intention de nuire.

La Cour de Paris, dans des faits similaires, avait débouté un salarié de cette demande avec la même motivation (CA Paris, 24 sept. 2009, no 07/02214). Mais la Cour de cassation a infirmé cet arrêt considérant que les faits reprochés à l’employeur étant établis, l’« intention malicieuse » de l’employeur est indifférente (Cass. soc., 25 janv. 2011, no 09-71.029).
La Cour de Paris résiste donc à cette jurisprudence en considérant que l’exécution de mauvaise foi de l’employeur nécessite la preuve de son intention malicieuse. Nur stört mich, wie Doris, dass unlautere Ausführung mir nichts sagt.
Steffen Walter Dec 16, 2019:
Es ist aber schon ... ... ein Arbeitsverhältnis begründet worden, oder? Sonst könnte ja der Arbeitnehmer gar nicht klagen.
Doris Wolf Dec 16, 2019:
Ich würde es eher als "unlautere Ausführung" des Arbeitsvertrags verstehen, wobei mir der Ausdruck aber nicht als offizieller Begriff bekannt ist.
Also in dem Sinne, dass der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag sozusagen missbraucht hat, z. B. indem er den Mitarbeiter zu unzumutbaren Bedingungen arbeiten ließ oder ihn ausgenutzt hat.
Steffen Walter Dec 16, 2019:
Ja, in etwa Könnte man das mit "(arbeitgeberseitiges) Eingehen eines Arbeitsvertrages/-verhältnisses (nur) zum Schein" wiedergeben? Darauf liefe es doch hinaus, wenn der Arbeitgeber gar nicht vorhatte, seinen vertraglichen Pflichten nachzukommen.
Rita Utt (asker) Dec 16, 2019:
Täuschung über die Erfüllungsabsicht Meint ihr, das ist gemeint?

Proposed translations

4 hrs
Selected

Verstoß gegen Treu und Glauben bei der Erfüllung des Arbeitsvetrags

Es ist (fast) immer hilfreich, die angegebenen Gesetzesverweise anzuschauen (hier: Article L1222-1). Dort steht: " Le contrat de travail est exécuté de bonne foi. " Es geht also um "Treu und Glauben", um die Aufrichtigkeit bei der Vertragserfüllung, also um den bereits geschlossenen Vertrag. Hier geht es um das Gegenteil, also die fehlende Redlichkeit bei dessen Erfüllung. Es dreht sich als um die Frage der "loyauté", die wie folgt definiert ist: " • Droiture ; désigne plus spécialement soit la *sincérité contractuelle (dans la formation du contrat), soit la *bonne foi contractuelle (dans l’exécution du contrat) ... " (Cornu)
Die Grundlage eines guten Vertragsverhältnisses ist die " bonne foi ": "a / Souci de coopération (en ce sens, l'a. 1104 C. civ. dispose que les contrats doivent être négociés, formés et exécutés de bonne foi). (Cornu)
Creifelds definiert den " Treu und Glauben " in diesem Sinne und nennt auch eine für den Arbeitnehmer unzumutbare Vertragserfüllung: "Alle →Schuldverhältnisse stehen unter dem beherrschenden Grundsatz von Treu und Glauben. Dies gilt zunächst für die →Auslegung von Verträgen (§ 157 BGB). Ferner ist der Schuldner verpflichtet, die Leistung so zu bewirken, wie T. u. G. mit Rücksicht auf die Verkehrssitte es erfordern (§ 242 BGB). Dieser Grundsatz verbietet nicht nur, dass die Leistung in unzumutbarer Weise erbracht wird (z. B. zur Nachtzeit), sondern schützt auch den Glauben des anderen Beteiligten an einen redlichen Geschäftsverkehr, indem er jede missbräuchliche Rechtsausübung untersagt."
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